Der irische Künstler Alan Butler sammelt für ein neues Projekt Spielszenen aus "GTA 5", in denen Obdachlose, Drogensüchtige oder Momente urbanen Elends gezeigt werden. Er will so darauf aufmerksam machen, dass Videospiele Trostlosigkeit und Armut als Hintergrunddekoration verwenden und fragen, welche Auswirkungen das auf die Spieler hat. Er sieht dabei keine Unterschiede zur ethnografischen Fotoreportage im "echten" Leben.
Reflektion über Gesellschaft
Die vielen Obdachlosen, die durch "GTA 5" wandern, spielen keine Rolle für das Spielgeschehen. "Ihre Position innerhalb der Welt von 'GTA 5' basiert auf unserer eigenen Realität", sagt Butler zum Creators Project. Deshalb müssen sich Nutzer wohl auch fragen, was Armut in einem Videospiel, das der Unterhaltung dient, über unsere Gesellschaft aussagt. Die gesamte Fotoserie kann unter "Down and Out in Los Santos" betrachtet werden. (fsc, 14.8.2016)





