Mexiko-Stadt – Seit dem Jahr 2000 sind in Mexiko 114 Journalisten getötet worden. Weite 20 Reporter würden vermisst, teilte die Nationale Menschenrechtskommission am Dienstag anlässlich des Tags der Meinungsfreiheit mit. Heuer seien sieben Journalisten ermordet worden. Die meisten Taten blieben ungesühnt.

Ein Großteil der Morde ereignet sich in Regionen mit einer starken Präsenz des organisierten Verbrechens und steht im Zusammenhang mit der Arbeit der Journalisten. "Die Angriffe auf die Presse führen zu Selbstzensur, Vertreibung und Exil von Journalisten, sie schaffen Räume des Schweigens und verletzen die grundlegenden Prinzipien einer offenen und demokratischen Gesellschaft", hieß es in der Erklärung der Menschenrechtskommission. (APA, 7.6.2016)