Die erst Mitte Mai von Fifa und Uefa aufgenommene Nationalmannschaft des Kosovo ist für die Qualifikation zur WM 2018 in die Europagruppe I eingeteilt worden. Dort geht es gegen Kroatien, Island, die Ukraine, die Türkei und Finnland. Gibraltar, zweites neues Fifa-Mitglied, bekommt es in Gruppe H mit Belgien, Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Zypern und Estland zu tun, entschied die Uefa am Donnerstag.

Bei der Gruppenauslosung im Juli 2015 waren die damals 52 europäischen Fifa-Mitglieder auf sieben Sechser- und zwei Fünfergruppen aufgeteilt worden, Letztere wurden nun mit den beiden neu zugelassen Verbänden aufgefüllt. Da die Uefa am Donnerstag beschloss, dass der Kosovo aus politischen Gründen zunächst generell nicht gegen Bosnien-Herzegowina und Serbien spielen soll, war nur die nun vorgenommene Zuteilung möglich.

Vor allem Serbien kämpft auch auf politischer Ebene gegen die Eigenständigkeit des Kosovo, der mehrheitlich von ethnischen Albanern bewohnt wird, allerdings auch von einer starken serbischen Minderheit. Der serbische Fußballverband FSS hat beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne Einspruch gegen die Aufnahme in die Uefa eingelegt. (sid, 9.6.2016)