Schladming – Bei einem schweren Busunfall Freitagvormittag im obersteirischen Pichl nahe Schladming wurden fünf Personen verletzt. Ein mit Schülern aus Niederösterreich voll besetzter Reisebus kollidierte mit einem entgegenkommenden Kleinlaster. Metallteile von der Ladefläche bohrten sich in den Bus und trafen eine 50-jährige Lehrerin in die Brust. Auch der Buslenker sowie zwei Kinder erlitten Verletzungen.

Wie die Landespolizeidirektion Steiermark mitteilte, fuhr der 63-jährige Busfahrer gegen 8.50 Uhr in Richtung Schladming (Bezirk Liezen), als der Klein-Lkw entgegenkam und es aus noch unbekannter Ursache zur Kollision kam. Metallteile vom Heckaufbau des kleinen Lkws drangen beim Zusammenstoß auf der linken Vorderseite des Busses durch die Scheibe ein und trafen die Lehrerin. Sie musste mit einem laut ÖAMTC offenen Brusttrauma mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 14 ins UKH Salzburg geflogen werden. Sie befand sich in künstlichem Tiefschlaf.

Zwei Schüler verletzt

Der Buslenker wurde zwar nicht von den Metallteilen getroffen, erlitt aber dennoch Verletzungen, über deren Grad am Nachmittag noch nichts bekannt war. Zwei Schüler, ein zehnjähriger Bub und ein zwölfjähriges Mädchen erlitten leichtere Verletzungen. Der tschechische Lenker des Kleinlasters blieb unverletzt. Bei den Bergearbeiten zog sich auch noch ein Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Mandling Schnittverletzungen im Handbereich zu.

Die Feuerwehr Schladming übernahm in ihrem Rüsthaus zusammen mit dem Roten Kreuz und dem Kriseninterventionsteam die Betreuung der 22 unverletzt gebliebenen Kinder und anderen Betreuern. Sie waren von den Ereignissen traumatisiert. Die B320, die Ennstalbundesstraße, war rund eineinhalb Stunden lang gesperrt, wodurch es zu Stau kam. (APA, 10.6.2016)