Der kleine Prinz Philip kam in einer orangen Box zu den Briten. Der heutige Herzog von Edinburgh und Ehemann der Königin von England wurde 1922 nach einem Coup von Antiroyalisten in Griechenland gemeinsam mit seiner Familie von der britischen Marine in Sicherheit gebracht. Geboren wurde Philip am 10. Juni 1921 auf der griechischen Insel Korfu. Bereits damals war er ein Prinz, nämlich von Griechenland und Dänemark.

Nach der britischen Rettungsaktion verbrachte Philip seine Jugend bei Verwandten der Familie Mountbatten in England, kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs schloss er sich dem Militär an. Der talentierte Marinesoldat lernte in der Zeit auch seine spätere Frau kennen, die damalige Prinzessin Elisabeth, während seiner Einsätze schrieben sie sich Liebesbriefe; 1947 hielt Philip um ihre Hand an. Nachdem er seine griechischen Adelstitel abgelegt hatte, wurde er zum Herzog von Edinburgh.

Fauxpas

In den darauffolgenden Jahren suchte der oberste Ehemann Großbritanniens seinen Platz an der Seite seiner Frau. Er engagierte sich für den weltweiten Naturschutz, initiierte den "Duke of Edinburgh's Award" für Jugendliche und machte auch mit einigen Fauxpas auf sich aufmerksam: So soll er den damaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl mit "Herr Reichskanzler" begrüßt haben oder einem britischen Studenten auf Papua-Neuguinea gesagt haben: "Sie haben es also geschafft, nicht verspeist zu werden?"

Seine Rolle an der Seite von Elizabeth II sieht Philip streng traditionell. Er wolle seiner Königin zu Diensten sein, wie er immer wieder in Interviews betont. Und das dürfte er gut hinbekommen, denn die Queen erklärt unermüdlich, wie wichtig ihr Mann für sie sei.

Übrigens: In einem Staat steht Prinz Philip sogar über seiner Frau. In der Inselnation Vanuatu wird er als Gottheit verehrt. Für die Bewohner von Yaohnanen, eines abgelegenen Dorfes des Pazifikstaats Vanuatu, steht fest, dass der 90-Jährige eines Tages zurückkehrt als Heilsbringer, der sie von Krankheit und Tod befreit.

Noch muss er aber seinen 95. Geburtstag feiern. In Großbritannien. (red, 10.6.2016)

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Annie Leibovitz/ Buckingham Palace via AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: EPA/Pa Photos

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: EPA/Pa Photos

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP/APA
Foto: AFP/John Stillwell
Foto: AFP/Arthur Edwards
Foto: AFP/Leon Neal
Foto: AFP/ALASTAIR GRANT
Foto: AFP/Jonathan Brady

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Reuters/SUZANNE PLUNKETT
Foto: AFP/Jim Watson

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/John Stillwell

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: AP/Andrew Milligan

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: EPA/Andy Rain

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: EPA/Caroline Seidel