Der malerischste Mülltransport im Sonnensystem.

Foto: APA/AFP/NASA TV

Washington – Nach fast drei Monaten an der Internationalen Raumstation hat der private Raumfrachter Cygnus wieder von der ISS abgedockt. Beladen mit rund zwei Tonnen Müll habe das unbemannte Raumschiff die ISS am Dienstag verlassen, teilten die US-Raumfahrtbehörde NASA und die Cygnus-Betreiberfirma Orbital mit.

Auf seinem Rückweg soll Cygnus zunächst ein Experiment durchführen: Der Raumfrachter soll zu Forschungszwecken in Brand gesteckt werden, ehe er beim Eintritt in die Erdatmosphäre ohnehin verglüht. Untersucht werden soll unter anderem, wie sich der Brand entwickelt und welche Mengen an schädlichen Gasen entstehen. Die Erkenntnisse sollen nach Angaben der NASA der Sicherheit künftiger Missionen dienen und für die Entwicklung neuer Brandschutzanlagen und Ausrüstungen für die Astronauten genutzt werden.

Der Frachter war Ende März mit rund 3.600 Kilogramm Versorgungsgütern und wissenschaftlichem Equipment an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida zur ISS gestartet. (APA, red, 14. 6. 2016)