Berlin – Die deutsche Zeitungsbranche stellt sich auf ein höheres Tempo beim digitalen Wandel ein. Der Veränderungsprozess habe längst begonnen, aber die Geschwindigkeit werde noch zunehmen, sagte Jan Bayer, Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und Vorstand "Bild"- und "Welt"-Gruppe bei der Axel Springer SE.

Veränderungsprozess

Die langfristigen Folgen des Veränderungsprozesses seien noch nicht absehbar: "Die Zeitungsverlage haben in den vergangenen zehn Jahren schon viel erreicht", sagte Bayer am Mittwoch zum Auftakt des Kongresses "Zeitung Digital 2016" in Berlin. "Aber in zehn Jahren werden wir erstaunt zurückblicken und die Medienlandschaft kaum wiedererkennen."

Zu dem Kongress haben der BDZV und der Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien (WAN-IFRA) eingeladen. In Berlin diskutieren bis Donnerstagnachmittag rund 300 für digitale Themen verantwortliche Vertreter der Medienbranche mit Experten die Herausforderungen durch den digitalen Wandel. Zu den Themen gehören etwa neue Vertriebswege, junge Zielgruppen und die Bedeutung sozialer Medien wie Facebook und Snapchat für die Zeitungsverlage. (APA/dpa, 15.6.2016)