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Koblach – Der Vorsitzende der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Fritz Neugebauer, hat am Donnerstag in Koblach in Vorarlberg vor einem Personalmangel im öffentlichen Dienst gewarnt. Man sei am Ende der Fahnenstange angelangt, zudem stehe man vor einer Pensionierungswelle, so Neugebauer beim 18. Landeskongress der GÖD Vorarlberg. Eugen Lampert (FCG) wurde als Landesvorsitzender bestätigt.

Neugebauer betonte, dass es ein Fehler sei, nicht nachzubesetzen. Denn dann könne "natürlich das Erfahrungswissen der Älteren an die Jüngeren nicht weitergegeben werden", forderte Neugebauer laut Aussendung der GÖD ein Umdenken. Der öffentliche Dienst sei nicht die Sparkasse, die bei Bedarf geplündert werden könne.

Der seit zehn Jahren in Vorarlberg an der Spitze stehende Lampert wurde einstimmig wiedergewählt, alle abgegebenen 80 Delegiertenstimmen lauteten auf ihn. Gerade im abgelaufenen Jahr habe der gesamte öffentliche Dienst gemeinsam mit tausenden ehrenamtlichen Helfern einen großartigen Einsatz geleistet, so Lampert. "Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass ein gut funktionierender, personell gut ausgestatteter und motivierter öffentlicher Dienst Garant für die gesellschaftliche Fortentwicklung ist", sagte der Polizeigewerkschafter. In Vorarlberg zählte die GÖD Ende 2015 4.416 Mitglieder um 643 mehr als 2010. (APA, 16.6.2016)