Bild: Watch Dogs 2
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Foto: Watch Dogs 2

Nach der Ankündigung der Fortsetzung "Watch Dogs 2" hat Ubisoft im Rahmen der E3 das Open-World-Game erstmals in Aktion gezeigt. Darin schlüpft man in die Rolle eines jungen Hackers namens Marcus Holloway, der es sich als Mitglied der Gruppierung Dedsec zur Aufgabe gemacht hat, die korrupte politische Führung San Franciscos zu Fall zu bringen.

Das Spiel erscheint am 15. November für Windows-PC, PlayStation 4 und Xbox One.

Video: Gameplay-Trailer zu "Watch Dogs 2"
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Schabernack treiben

In der ersten Demo führen die Entwickler durch das virtuelle San Francisco und die umliegenden Orte der Bay Area. Neben den belebten Straßen der Stadt inklusive des sonnigen Hafenviertels wird man unter anderem auch Ausflüge ins Silicon Valley zu Hightechfirmen machen. Die politische Führung hat sich die technologischen Fortschritte zunutze gemacht, um die Bürger zu durchleuchten und zu kontrollieren.

Marcus kann sich mit seinem Laptop und Smartphone in jedes Computersystem hacken und so zur Erreichung seiner Ziele beispielsweise Kontrolle über Autos, Ampeln, Überwachungssysteme oder Maschinen erlangen, aber in einer Ironie des Settings auch selbst Menschen ausspähen. Wie in jedem modernem Spiel heute, wird man seine Fähigkeiten laufend ausbauen können. In der Demo fernsteuert Markus beispielsweise ein Auto und erschrickt damit Passanten. Ein anderes Mal schickt er an alle umstehenden Bürger gleichzeitig eine Textnachricht, um sie abzulenken. Einschränkungen bezüglich dessen, was man in der offenen Spielwelt machen kann, gäbe es laut den Entwicklern kaum.

Watergate lässt grüßen

Weiterentwickelt wurde seit dem ersten Teil auch der Mehrspieleraspekt. So treffe man nun laufend andere Spieler in der Welt an, mit denen man sich zusammenschließen kann, um kooperativ Missionen in Angriff zu nehmen oder sich weniger zielstrebig die Zeit zu vertreiben.

In der Demo infiltriert Marcus allerdings auf eigene Faust das Penthouse eines Politikers, um Beweise sicherzustellen, wonach der Politiker zusammen mit einem IT-Konzern einen Plan ausgeheckt hat, um die sozialen Medien zu manipulieren. Bei der Präsentation der Protagonisten scheint den Entwicklern nicht viel an Authentizität gelegen zu sein. Marcus und dessen Kollegen erinnern weniger an Edward Snowden und Co. als an die Hollywood-Hackerstereotypen der 1990er-Jahre.

Video: Gameplay-Demo zu "Watch Dogs 2"
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Hacken, schleichen, kämpfen

Zur Lösung der Missionen gibt es mehrere Herangehensweisen. So könne man lautlos vorgehen, Waffengewalt anwenden oder seine technischen Spielereien nutzen, um ans Ziel zu gelangen. Mittels einer Quadcopter-Drohne kann man beispielsweise Areale ausspähen, sich in Kameras einloggen und so die Zielpersonen bzw. –Systeme ausfindig machen.

Laut den Entwicklern könnte man diese Mission ganz aus der Ferne erfüllen und die benötigten Daten über Hacks herunterladen. Zur Schauzwecken wurde jedoch ein direkterer Zugang gewählt, bei dem Marcus seine Schleichfähigkeiten genauso demonstriert wie sein kämpferisches Talent. So kann man Wachen durch Störsignale ablenken, aus der Deckung überwältigen oder per Pistole oder Maschinengewehr alles kurz und klein ballern.

Entwicklungssprung

Technisch scheint sich seit "Watch Dogs" einiges getan zu haben. Die Demo lief Ubisoft zufolge auf der PlayStation 4. Außenareale werden von stimmigen Lichteffekten zum Leben erweckt, während Innenräume deutlich detaillierter gestaltet wurden, als im ersten Teil. Zugute kommen dürfte den Entwicklern diesmal, dass "Watch Dogs 2" nur für die aktuellen Konsolengeneration und PC erscheint und nicht auf PS3 und X360 Rücksicht nehmen muss.

Bleibt zu hoffen, dass das finale Spiel dann einen ebenso kompletten Eindruck hinterlässt, wie die erste Präsentation auf der E3. (zw, 17.6.2016)