Wien – In Kooperation mit dem Markforschungsinstitut Integral untersucht der aktuelle iab austria Trendmonitor, Verein zur Förderung der Onlinewerbung, die Einstellung der Konsumenten zu Werbung auf mobilen Endgeräten und deren Akzeptanz und Interaktion. Um das volle Potential mobiler Werbekanäle auszuschöpfen, sollten sie mit Bedacht und Kreativität eingesetzt werden.

Akzeptanzsteigerung durch Kreativität und Relevanz

Die Ergebnisse des Trendmonitors von iab austria und Integral zeigen, dass sieben von zehn Personen ab 14 Jahren der Meinung sind, dass es zu viel Werbung auf mobilen Geräten gibt, nur 14% beurteilen sie als kreativ. Ein Viertel der Befragten empfindet mobile Werbung als hilfreich, wenn sie zum Inhalt der besuchten Website passt, und ein Drittel hat bereits mit einem mobilen Werbeformat interagiert – hierzu zählt das Anklicken von eingespielten Werbeclips auf Smartphones. Im Gegensatz dazu ist das Klickverhalten in Apps mit 26% weniger stark ausgeprägt. Nur 8% sehen sich sehr oder eher gerne Werbevideos an, 13% sehen gerne Marken-Clips auf Videoplattformen.

Personen zwischen 20 und 29 Jahren zeigen stärkere Affinität

Im Vergleich der Altersgruppen bewerten die 20- bis 29-Jährige mobile Werbungen als kreativer als ältere oder jüngere Personen – 25% geben an, diese als unterhaltsam und kreativ zu empfinden, im Gesamtschnitt sind es mit 14% verhältnismäßig weniger. Auch im Klickverhalten liegt die Altersgruppe über dem Durchschnitt: Mit 47% hat knapp die Hälfte Werbungen auf mobilen Seiten angeklickt. Personen zwischen 14 und 19 springen eher auf Werbungen in Apps an – mit 38% liegen sie über dem Durchschnitt von 26% der Gesamtbevölkerung.

Werbefinanzierte Inhalte bevorzugt

Werden die Befragten vor die Wahl gestellt, ob mobiler Kontent lieber kostenfrei mit Werbung oder bezahlt und werbefrei sein soll, entscheidet sich ein Großteil von 79% für den kostenlosen Zugang zu Onlineinhalten. Vor allem Personen unter 30 Jahren sprechen sich für die Finanzierung durch Werbeeinnahmen aus. Deutlich höheres Potential haben Bezahlangebote beim älteren Zielpublikum. Außerdem können sich mit 28% doppelt so viele Männer wie Frauen vorstellen, für Onlineinhalte zu bezahlen. (red, 17.6.2016)