New York/London – Im Rechtsstreit über Zinsmanipulationen hat sich die britische Großbank HSBC mit Investoren auf einen Vergleich geeinigt. Demnach will das Geldhaus 35 Millionen Dollar (31,1 Mio. Euro) an die Kläger zahlen, wie aus Gerichtsakten hervorgeht, die am Freitag bei einem Bezirksgericht in Manhattan eingereicht wurden.

Dieses muss der Vereinbarung noch zustimmen. Zu den Klägern gehören ein Pensionsfonds der staatlichen Lehrer in Kalifornien und der Hedgefonds Hayman Capital Management. Sie werfen Banken vor, sich bei Referenzzinsätzen wie dem Yen-Libor und Euro-Yen-Tibor zu eigenen Gunsten abgesprochen und damit Anleger geschädigt zu haben. Beschuldigt werden ferner die Deutsche Bank, UBS, Barclays, JPMorgan Chase, Mitsubishi UFJ Financial Group und Sumitomo Mitsui Trust Holdings.

Einen ähnlichen Vergleich im Volumen von 23 Millionen Dollar hatte vor einigen Monaten Citigroup erzielt. Anwälte der Kläger sprachen damals von einem Durchbruch, der auch zu Vereinbarungen mit vielen anderen beschuldigten Geldhäusern führen könnte. (APA, 18.6.2016)