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Die Protokolle der Chats sorgen für Entsetzen bei Eltern, Schülern und Kollegen (Symbolbild)

Foto: Reuters/Blake

"Mann, ich wünschte mir, wir könnten sie schlagen": So äußerte sich ein Lehrer der Blackstone Valley Prep, einer Privatschule im US-Staat Rhode Island, über seine Schüler. Bekannt ist das, weil Slack-Protokolle aus einem Lehrer-Gruppenchat nun an die Öffentlichkeit gelangt sind. Die gesamte Schule, Lehrer wie Schüler, hat einen Link zu den Gesprächsinhalten bekommen. Drei Lehrer sind nun entlassen worden, sie hatten sich beispielsweise über Rechtschreibfehler ihrer Schüler lustig gemacht.

Einbruch in Privatsphäre

Auch Eltern sind beleidigt und mit einer ganzen Kaskade an Schimpfwörtern bedacht worden. Unklar ist, wie der Zugriff auf die Protokolle erfolgt ist. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass einer der beteiligten Lehrer ein schwaches Passwort benutzt hatte, das Schüler oder Kollegen erraten konnte. Allerdings gibt der Vorfall auch zu denken: Dass sich Lehrer privat auch negativ über ihre Schüler unterhalten, ist wohl keine Seltenheit. Es handelt sich bei dem Hack auch um einen Eingriff in die geschützte Sphäre der Mitarbeiter. (red, 27.6.2016)