Klagenfurt – Die Sanierung der Start- und Landebahn am Klagenfurter Flughafen hat am Montag mit einem feierlichen Spatenstich begonnen. Die Erneuerung der Piste kostet 13,2 Millionen Euro und soll im Oktober abgeschlossen sein. Insgesamt werden bis zum Jahr 2019 an die 25 Millionen Euro in den Flughafen investiert, erklärte Flughafenchef Max Schintlmeister.

Etwas mehr als die Hälfte dieser Summe wird von den Eigentümern Land Kärnten und Stadt Klagenfurt aufgebracht, den Rest steuert die Flughafen-Betriebsgesellschaft bei. Im September wird der Flughafen für zwei bis drei Wochen zur Gänze gesperrt, in dieser Zeit wird auf der Baustelle 24 Stunden am Tag gearbeitet. In dieser Intensivphase werden etwa 65.000 Tonnen Asphalt verbaut. Die Start- und Landebahn ist 2,73 Kilometer lang und 60 Meter breit, 2,1 Kilometer müssen saniert werden.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) meinte, das Land bekenne sich zum Flughafen, denn in der globalisierten Welt sei Erreichbarkeit ein Schlüsselfaktor. Trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen im Land habe sich die Regierungskoalition daher dazu entschlossen, gemeinsam mit der Stadt die Investition in die Erneuerung aufzubringen: "Wir müssen den Flughafen rasch wieder lufttüchtig machen." Der Flughafen muss bis Jahresende eine sanierte Piste vorweisen können, da er ansonsten ab dem kommenden Jahr keine Zulassung mehr für den Flugbetrieb erhalten würde.

Mittelfristig plant das Land eine Teilprivatisierung des Airports, diese soll ausgeschrieben werden. Ursprünglich wollte man auf die Ausschreibung verzichten und die Anteile an ein Konsortium rund um Hans Peter Haselsteiner veräußern, der dafür zehn Millionen Euro zahlen sollte. Von dieser Idee ist man aber wieder abgekommen, die freihändige Vergabe schien angesichts der Turbulenzen rund um die Heta-Haftungen des Landes rechtlich doch zu riskant. Bis wann die Privatisierung umgesetzt wird, steht derzeit noch nicht fest. (APA, 27.6.2016)