Lionel Messi hat mit einigen ehemaligen Superstars des Fußballs eines gemeinsam: keinen WM-Titel. Der 29-Jährige beendete nach der Niederlage im Elfmeterschießen bei der Copa America gegen Chile seine Nationalmannschaftskarriere. Somit findet er sich in der Reihe einiger Fußballgranden, die bei einer Weltmeisterschaft nie ganz oben stehen durften. (red, sid, 27.6.2016)

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Eusebio (Portugal): Der "schwarze Panther" trumpfte bei der WM 1966 in England groß auf, wurde mit neun Toren Torschützenkönig und mit Portugal Dritter. Allein viermal war der Star von Benfica Lissabon im Viertelfinale gegen Nordkorea (5:3) erfolgreich.

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Johan Cruyff (Niederlande): "König Johan" war der geniale Spielmacher Hollands bei der WM 1974 in Deutschland. Im Endspiel in München unterlagen Cruyff und Co. den Gastgebern 1:2, die niederländische Nummer 14 verlor das Duell mit Kaiser Franz Beckenbauer. Cruyff avancierte danach beim FC Barcelona zur Ikone als Spieler und Trainer.

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Uwe Seeler (Deutschland): Das Hamburger Fußball-Idol nahm an vier Weltmeisterschaften teil, wurde aber weder 1958 noch 1962, 1966 oder 1970 Weltmeister. Im Endspiel gegen England war er 1966 nahe dran, verlor aber nach Verlängerung (2:4) durch das Wembley-Tor.

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Michel Platini (Frankreich): Für Platoche wurde die deutsche Nationalmannschaft zum Trauma. 1982 und 1986 scheiterte er mit Frankreich jeweils im WM-Halbfinale am Nachbarn. Der Spielmacher und gefürchtete Freistoßschütze wurde aber 1984 vor heimischer Kulisse Europameister. Später wurde er zum Uefa-Präsident gewählt, allerdings vor kurzem von der Ethikkommission der Fifa gesperrt.

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Zico (Brasilien): Der weiße Pelé, einer der größten Stars des brasilianischen Fußballs, verpasste 1978 in Argentinien, 1982 in Spanien und 1986 in Mexiko mit der Selecao jeweils den großen Wurf bei einer Weltmeisterschaft.

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Gary Lineker (England): Bei der WM 1986 in Mexiko wurde er zwar bester Torschütze, allerdings von Diego Maradonas beziehungsweise Gottes Hand im Viertelfinale gestoppt. Im Halbfinale der WM 1990 in Turin waren es die Deutschen, die den Traum im Elfmeterschießen zerstörten.

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Roberto Baggio (Italien): Der ehemalige Weltfußballer war viele Jahre der große Star der Azzurri, verpasste allerdings 1990 bei der Heim-WM (Dritter) und 1994 in den USA (Endspiel) jeweils knapp den Titel.

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Luis Figo (Portugal): Er war der Anführer der "goldenen Generation" der Portugiesen, verpasste aber stets den großen Wurf. Bei der Heim-EM 2004 standen im Finale Otto Rehhagels Griechen im Weg.

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Raul (Spanien): Die Torjäger-Ikone von Real Madrid bestritt 102 Länderspiele für Spanien, die große Erfolgsära der Furia Roja begann aber erst nach Ende seiner Nationalmannschaftskarriere (2006). 2008 und 2012 wurde Spanien Europameister, 2010 Weltmeister – ohne Raul.

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Paul Gascoigne (England): Der vielleicht exzentrischste und umstrittenste englische Spieler wurde 1990 WM-Vierter, im Halbfinale scheiterte er zusammen mit Gary Lineker an den Deutschen. Sechs Jahre später gab es bei der EM wieder ein Elferschießen, wieder in einem Halbfinale, wieder hieß der Gegner Deutschland. Ein volles Wembley-Stadion weinte, Gazza blieb titellos.

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