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Hamburg/Wien – "Der Spiegel" und "Spiegel Online" kündigen ein neues Online-Bezahlangebot unter dem Namen "Spiegel Plus" an. Seit Montag gibt es ausgewählte Artikel aus dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" und von "Spiegel Online" um je 39 Cent. Das Bezahlangebot solle schrittweise ausgeweitet und weiterentwickelt werden, erklärte der deutsche Verlag.

Zur Finanzierung des Qualitätsjournalismus

Die Leser haben die Möglichkeit, die ersten 1000 Zeilen von "Spiegel Plus"-Artikeln kostenlos einzusehen. Um einen Text vollständig lesen zu können, muss er erst über das Web-Bezahlsystem LaterPay gekauft werden. Die Idee hinter dem Paid Content-Angebot liegt nach Informationen der Website von "Der Spiegel" zufolge darin, Qualitätsjournalismus zu finanzieren.

Ab einem Gesamtwert von 5 Euro werden die Leser gebeten, eine Registrierung durchzuführen und den erforderlichen Betrag per Kreditkarte, Bankeinzug oder Überweisung zu bezahlen. Neben dem Verkauf von Einzelartikeln sollen in Zukunft auch Zeitpässe, sogenannte "Flatrates" angeboten werden.

Haas: Spiegel im Digitalen stärker sichtbar machen

Mit dem Bezahlmodell wolle der Verlag, den "Spiegel"-Journalismus "im Digitalen noch stärker sichtbar machen und gleichzeitig neue Erlösmöglichkeiten" für das Online-Geschäft schaffen, erklärte Geschäftsführer Thomas Haas. Viele andere deutsche Nachrichtenportale verfügen bereits über Bezahlangebote. (red, APA, 27.6.2016)