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Der menschliche Pizzabäcker könnte dereinst ein Relikt der Vergangenheit sein

Foto: Reuters/Sogirinko

Wieder einmal steht ein neues Start-Up, das mit Auslieferungen zu tun hat, vor dem Durchbruch: Im Silicon Valley herrscht momentan ein ziemliches Griss um "Zume", das zwei große Innovationen aufweist. Erstens wird dessen hauseigene Pizza zu einem Großteil von Robotern vorbereitet, zweitens wird diese dann während der Auslieferung gebacken. Das soll in Kombination eine gewaltige "Disruption", also eine Erschütterung, der Pizzabranche ergeben. Zume will das "Amazon der Essenauslieferung" werden, heißt es in einem Bericht von Bloomberg.

Eigene Lieferwägen

Das Prinzip funktioniert folgendermaßen: Ein Mensch präpariert den Teig (das sollen irgendwann Roboter können) und legt ihn auf ein Förderband. Dort wird der Teig von Maschinen ausgerollt und mit Sauce beschmiert. Den Belag darf dann wieder ein Mensch drapieren, während der nächste Roboterarm die Pizza in eine metallene Form steckt. Diese wird dann während der Fahrt zum Kunden aufgebacken, wozu Zume eigene Lieferwägen entwickelt hat.

Hürden

Solange Zume die Genehmigung erhält, Pizza während der Fahrt zu backen (ganz klar ist das gemäß Hygienevorschriften nicht), steht einem Erfolg wenig im Weg, wie TheVerge analysiert. Zwar ist die Produktion von Pizzen in einer Fabrik nichts Bahnbrechendes, durch die Kombination von Bestellung, maschineller Herstellung und Backen beim Liefern ergibt sich dennoch genug Neues, um Zume eine Existenzberechtigung zu verleihen. (red, 27.6.2016)