Kinshasa – Bei Kämpfen zwischen dem kongolesischen Militär und einer im Osten des Landes aktiven Rebellengruppe sind elf Menschen ums Leben gekommen. Am Montag seien in der Provinz Ituri zehn Rebellen der Patriotischen Widerstandsfront von Ituri (FPRI) getötet worden, sagte ein Sprecher der Armee am Dienstag.

Die Rebellen hätten nach ihrer Niederlage erneut zugeschlagen und in der darauffolgenden Nacht eine Frau getötet. Zwei Soldaten seien bei den Kämpfen schwer verletzt worden.

Der FPRI-Miliz wird vorgeworfen, Kindersoldaten zwangsrekrutiert zu haben und für zahlreiche Massaker an der Zivilbevölkerung verantwortlich zu sein. Der rohstoffreiche Osten des Kongos wird seit Jahrzehnten von rivalisierenden Rebellengruppen terrorisiert. Es geht dabei vor allem um Gold oder das für die Herstellung von Mobiltelefonen nötige Kobalt. (APA, 28.6.2016)