Grafik: Canonical

Zwei Monate nach der Freigabe von Ubuntu 16.04 können die Entwickler der Linux-Distribution nun mit einem ersten Meilenstein für die nächste Generation der Softwaresammlung aufwarten. Ubuntu 16.10 Alpha 1 wurde vor kurzem veröffentlicht – die Beteiligung an diesem Ereignis hält sich allerdings in engen Grenzen.

Eins, zwei, drei

Nur drei Ubuntu-Derivate liefern neue Systemimages für die aktuelle Testversion. Dabei handelt es sich um das LXDE-basierte Lubuntu, Ubuntu Mate und das auf den chinesischen Markt abzielende Ubuntu Kylin. Alle anderen Ubuntu-Varianten wollen erst für später Testversionen eigene Images liefern – und dazu gehört auch die von Hersteller Canonical gepushte Hauptdistribution mit Unity-Desktop selbst.

Wie von solche frühen Testversionen gewohnt, halten sich die Neuerungen aber ohnehin noch in engen Grenzen. Die Entwickler sind vor allem mit der Aktualisierung der Softwarebasis beschäftigt. Doch selbst hier steht noch einiges an Arbeit an, so ist etwa der Linux Kernel mit der Version 4.4 derzeit noch der selbe wie in Ubuntu 16.04.

Ausblick

Der weitere Zeitplan sieht eine zweite Alpha für Ende Juli vor, an der sich dann auch Ubuntu GNOME und Kubuntu beteiligen sollen. Von der Hauptdistribution wird es die ersten Testimages hingegen erst Ende September geben, die fertige Version soll dann ein Monat später erfolgen. Wer nicht so lange warten will, kann allerdings ohnehin täglich aktualisierte Images herunterladen, für die der Hersteller aber natürlich keine Stabilitätsgarantie abgibt. (apo, 3.7.2016)