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Der staatliche aws Gründerfonds beteiligt sich an der Wiener Online-Bootsvermietung Zizoo. Mit an Bord sind noch die Mediengruppe Mairdumont Ventures sowie die Vorarlberger Russmedia Digital und die deutsche Axel Springer Digital Ventures und Axel Springer Plug and Play Accelerator sowie europäische und amerikanische Business Angels, teilte aws am Montag in einer Aussendung mit.

"Wir sind mit sieben Prozent beteiligt", so Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds.

8.000 Boote in 25 Ländern

Das Geld soll zur Beschleunigung des Wachstumskurses verwendet werden. 2015 erreichte Zizoo ein monatliches Buchungs-Wachstum von durchschnittlich 35 Prozent. Laut Anna Banicevic, Gründerin und Geschäftsführerin von Zizoo, bietet der Start-up rund 8.000 Boote in 25 Ländern an.

Zu den Investoren gehört auch der US-Amerikaner Sam Shank, Gründer des Reisestartups HotelTonight. "Ein wichtiger Schritt hinsichtlich unserer geplanten US-Expansion" so Banicevic.

Der aws Gründerfonds verwaltet ein Fondsvolumen von fast 70 Mio. Euro, bisher wurden 16 Beteiligungen abgeschlossen. Wobei es nicht immer gut lief. Vor genau zwei Jahren ging der Appple-Händler mcworld/mcshark mit 13,5 Mio. Euro Schulden in die Insolvenz. Der aws hatte sich an dem stark expandierenden Computerhändler mit 30 Prozent beteiligt.

Kredite abgelehnt

Laut einer Wirtschaftskammer-Umfrage vom Mai wurden im Vorjahr 26 Prozent aller beantragten Firmenkredite von Banken abgelehnt. In 16 Prozent der Fälle wurde weniger ausbezahlt als gewünscht. Jährlich werden in Österreich rund 30.000 bis 40.000 neue Unternehmen gegründet. An die 3.000 davon werden von der aws gefördert. Nach sechs Jahren würden noch rund zwei Drittel der Firmen bestehen. (APA, 4.7. 2016)