Der Flagship-Store am Frankfurter Flughafen gilt als Vorbild für die neuen Restaurants der Zukunft in Deutschland.

Foto: McDonald’s Deutschland

Die neue Signature Collection: Upscale-Burger mit hochwertigem Fleisch.

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Wer in Deutschland demnächst zu McDonalds geht, muss sich für seinen Burger nicht mehr anstellen. Wie in einem normalen Restaurant kommt ein Mitarbeiter zum Tisch und nimmt die Bestellung auf, die kurze Zeit später frisch zubereitet und serviert wird. Das klingt irgendwie so gar nicht nach Fastfood, wie wir es gewohnt sind. McDonalds will damit einen Schritt weiter gehen und gegen das klassische Fastfood-Image ankämpfen.

"Es wird alles auf Bestellung zubereitet. Anders wäre das logistisch nicht möglich. Mehr als 70 Restaurants der Zukunft gibt es bereits in Deutschland. Ob alle dieses Table-Service anbieten, hängt von den technischen Gegebenheiten und dem Franchisenehmer vor Ort ab", sagt der stellvertretende Unternehmenssprecher von McDonald's Deutschland Peter Lemm.

Weg von alten Mustern

Neben dem neuen Tischservice gibt es auch die Möglichkeit, seinen Burger selbst zusammenzustellen. Außerdem setzt man auf modernes Design, Spielmöglichkeiten für Kinder und eine eigene Premium-Linie, "The Signature Collection", bei der man besonders hochwertiges Fleisch verwenden will. Für all diese Maßnahmen nimmt man in der Bundesrepublik eine halbe Milliarde Euro in die Hand. Als Vorbild gilt der Flagshipstore von McDonald’s am Frankfurter Flughafen.

Ein Tischservice ist vorerst in Österreich nicht geplant. Die Möglichkeit, seinen Burger selbst zusammenzustellen, gibt es aber bereits in vielen heimischen Filialen. "Wir haben bereits das Konzept My Burger, das mit dem in Deutschland vergleichbar ist. Bis Ende 2016 sollen alle Restaurants in Österreich auf das neue System umgestellt sein", sagt Christina Stundner von McDonald’s Österreich.

Kein Upscale-Burger in Florenz

In Florenz dürfte das geplante Projekt einer McDonald’s-Filiale mit Tischservice, Wein und Fleisch der ältesten italienischen Rinderrasse nicht aufgehen. Direkt beim Dom sollte das neue Restaurant eröffnen, gegen das sich die Stadt mit Händen und Füßen wehrt. Die Absage des Bürgermeisters will die Fastfood-Kette aber nicht auf sich sitzen lassen. Es wird weiterhin versucht, eine Filiale auf dem Domplatz in der historischen Altstadt von Florenz zu eröffnen. (stra, 5.7.2016)