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Majestätischer Fisch: Der größte jemals gefangene Schwertfisch war viereinhalb Meter lang.
Foto: REUTERS/Max Nash

Groningen – Wenn Schwertfische (Xiphias gladius) mit bis zu 100 km/h durchs Wasser pflügen, dann liegt dies nicht nur an ihrem strömungstechnisch günstigen spindelförmigen Körper und der kräftigen Schwanzflosse. Offenbar helfen die mehrere hundert Kilogramm schweren Raubfische auch noch mit einem Gleitmittel nach.

Forscher der Universität Groningen berichten im "Journal of Experimental Biology" von der Entdeckung einer Drüse an der Basis des namensgebenden Schwerts. Diese produziert ein Öl, das durch ein Netz von Gefäßen über Schwert und Kopf verteilt wird. Zusammen mit mikroskopisch kleinen Erhebungen ergibt dies eine extrem wasserabweisende Oberfläche, an der sich der Strömungswiderstand um etwa ein Fünftel verringert, sagt John Videler von der Uni Groningen. (jdo, 7. 7. 2016)