Bild nicht mehr verfügbar.

Vollständig mit Lederbezug wie dieses Sondermodell werden die Car-Sharing-Modelle vielleicht nicht sein.

Foto: APA/EPA/ROLFÜVENNENBERND

Ingolstadt – Die VW-Oberklasse-Tochter Audi will noch in diesem Monat mit einer neuen Strategie und weiteren Service-Leistungen gegen die Konkurrenz antreten. "Wir entwerfen gerade unsere eigene Strategie und geben ihr den letzten Schliff. Ende Juli werden wir sie intern vorstellen und ausrollen", sagte Vorstandschef Rupert Stadler der "Automobilwoche" (Montag-Ausgabe). Um neuen Mobilitätsbedürfnissen gerecht zu werden, will Stadler Audi auf allen Ebenen zur "Digital Car Company" umkrempeln.

Nach dem Vorbild des Mutterkonzerns VW stehen dabei neue Dienstleistungen und Elektroautos im Mittelpunkt. Bei Carsharing-Angeboten will Audi sich von BMW und Mercedes abheben: "Im Premium-Geschäft wollen wir Premium-Dienstleistungen wie nur wenige bieten und keine Massenangebote machen wie viele", sagte Stadler. So wird es für die "Audi-on-demand"-Dienste in Deutschland künftig eine Flatrate von 1500 Euro monatlich geben. Bei Audi select könne der Kunde zwischen maximal drei Audi-Modellen pro Jahr wechseln: "Diese Flexibilität kann bedeuten, ein Kunde möchte im Winter ein SUV fahren und im Sommer ein Coupé oder ein Cabrio. Warum sollten wir ihm das nicht bieten?", unterstrich Stadler.

Um die strengeren Abgasregeln von 2021 an zu erfüllen, muss Audi zugleich seine Flotte verändern. "Von 2018 an werden wir ein wachsendes rein elektrisch angetriebenes Produktportfolio auf den Markt bringen", kündigte Stadler an. Es sei realistisch, dass bis zum Jahr 2025 dann ein Viertel der Audi-Flotte rein elektrisch fahre.

Der Autobauer hatte bereits angekündigt, seine Palette an E-Autos deutlich ausbauen. Bei der Mutter Volkswagen setzt Chef Matthias Müller in der eigenen "Strategie 2025" ebenfalls auf mehr Elektromobilität sowie Mobilitätsdienste und autonomes Fahren. (APA/red, 9.7.2016)