Wien – Vier Straßenbahnlinien halten in der Station Spitalgasse/Währinger Straße in Wien-Währing. Alle paar Minuten betreten Fahrgäste der Linien 37 und 38 (Richtung Schottentor), 33 (Richtung Josefstädter Straße) oder 5 (Westbahnhof) den Bahnsteig in der Nußdorfer Straße. Gitter versperren ihnen wegen Gleisbauarbeiten den Weg über den ampelgeregelten Fußgängerübergang. Alternativ sollen sie am anderen Ende des Bahnsteigs die Straße überqueren – ohne Zebrastreifen, Ampel oder Lotse.
"Das ist idiotisch! Was machen gehbehinderte Leute da? Oder Menschen mit kleinen Kindern?", regt sich eine Pensionistin auf. "Es ist sehr umständlich, aber es gibt Schlimmeres", meint eine Anrainerin, die Verständnis zeigt. "Es müsste zumindest ein Verkehrsschild hier sein", fordert eine Dame mit Rollator, die am Bahnsteigende die Nußdorfer Straße überqueren will.
Hinweisschild soll helfen
Als DER STANDARD die Wiener Linien, die für die bis September eingerichtete Baustelle zuständig sind, mit der Kritik konfrontiert, heißt es, man habe auch schon eine Beschwerde erhalten und werde ein Hinweisschild aufstellen, damit Autofahrer vorsichtiger vorbeifahren. (spri, 12.7.2016)