ÖFB-Präsident Leo Windtner will die Negativität als Teil der österreichischen Grundmentalität nicht weiter zelebrieren.

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Salzburg – ÖFB-Präsident Leo Windtner fordert vor der WM-Qualifikation einen "Schulterschluss". Die Art und Weise des Scheiterns bei der Europameisterschaft habe zwar "gewaltig wehgetan", nun gelte es aber den Blick nach vorne zu richten, sagte Windtner am Montag in der Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" auf Servus TV.

"Es haben viele kleine Faktoren mitgewirkt. Da brauchen wir die tiefere Analyse, und die kommt jetzt auch", kündigte der 65-Jährige an. Zugleich dachte er bereits an die im September beginnende WM-Qualifikation. "Jetzt heißt es Schulterschluss, Blick nach vorne und mit einem positiven Mindset in die WM-Qualifikation einsteigen." Auf dem Weg nach Russland wartet auf Österreich unter anderen der EM-Halbfinalist Wales um Gareth Bale, Start ist am 5. September in Georgien.

Baumgartlinger soll Kapitänsbinde übernehmen

Gerüchte über ein Zerwürfnis innerhalb der Mannschaft während der EM stritt Windtner ab. "Ich habe mich vergewissert, dass keine Teller geflogen sind." Als Nachfolger für den zurückgetretenen Kapitän Christian Fuchs sprach sich Windtner für Leverkusen-Legionär Julian Baumgartlinger aus. "Baumgartlinger war schon 2007 bei der U19-EM ÖFB-Kapitän. Schon damals war klar: Dieser Bursche hat Format, auch vom Geistigen. Diese Persönlichkeit hat er jetzt noch weiterentwickelt. Deshalb ist er ein realistischer Kandidat für das Kapitänsamt." (APA, 12.7.2016)