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Seit vergangener Woche kommt es in den USA wieder zu Protesten in den Städten.

Foto: REUTERS/Jonathan Bachman

Washington – In Baton Rouge im US-Bundesstaat Louisiana sind drei Verdächtige festgenommen worden, die Anschläge auf Polizisten geplant haben sollen. Wie US-Medien am Dienstag berichteten, wird nach einer vierten Person gefahndet. Die Polizei gehe von einer glaubhaften Bedrohung für die Beamten aus, hieß es bei US-TV-Sender CBS.

Bei einem Einbruch in ein Pfandhaus waren acht Handfeuerwaffen gestohlen worden. Sechs davon wurden später wieder sichergestellt. Einer der drei Festgenommenen im Alter von 13, 17 und 20 Jahren habe erklärt, sie hätten Kugeln für die Waffen gesucht, um Polizisten im Gebiet von Baton Rouge zu verletzen, erklärte Polizeichef Carl Dabadie bei einer Pressekonferenz laut CBS. Nach dem Einbruch am Samstag gab es dem Sender zufolge am Montag in Zusammenhang mit dem Fall eine Razzia in einer Wohnung.

Proteste nach tödlichen Kugeln

In Baton Rouge und im Bundesstaat Minnesota waren vergangene Woche zwei Afroamerikaner durch Polizeikugeln getötet worden. Bei einer Demonstration gegen Polizeigewalt in Dallas erschoss am vergangenen Donnerstag ein Schwarzer fünf Polizisten. US-Präsident Barack Obama appellierte am Dienstag bei der Trauerfeier für die getöteten Polizisten an seine Landsleute, wie eine "amerikanische Familie" zusammenzustehen und Vorurteile zu überwinden. (APA, 13.7.2016)