In Halbzeit eins trug Andreas Ulmer noch das richtige Trikot.

Foto: APA/DANIEL KRUG

Wals-Siezenheim – Der Fauxpas fiel erst nach Spielende auf: Salzburgs Linksverteidiger Andreas Ulmer hat am Dienstag in der zweiten Hälfte des Champions-League-Qualifikationsspiels gegen den FK Liepaja (1:0) mit einem Logo von RB Leipzig auf der Brust gespielt.

Beide Red-Bull-Klubs haben Nike als Ausrüster. Die Dressen sind gleich, und auch das Logo, das Salzburg international verwendet, ähnelt jenem des deutschen Aufsteigers – zumal die Uefa im Gegensatz zur heimischen Bundesliga wie die deutsche Liga Sponsorennamen darin verbietet.

Falsches Logo, richtiger Name

Vor der Pause hatte Ulmer noch das richtige Trikot getragen. Wegen des Regens dürfte er dieses in der Pause getauscht haben. Kurioserweise stand auf dem Rücken des Wechselleiberls ebenfalls sein Name. Ein Produktionsfehler ist daher wahrscheinlich.

Ob Salzburg mit einer Strafe rechnen muss, bleibt abzuwarten. Ein derartiger Fall ist im Ausrüstungsreglement der Uefa nicht beschrieben. Laut Regularien hätte der offizielle Delegierte das Trikot konfiszieren und die Uefa eine Untersuchung oder gar ein Verfahren einleiten können. Doch das ist laut Klubangaben zumindest bis dato nicht passiert.

Wie es zu der Verwechslung kommen konnte, gibt auch den Salzburgern Rätsel auf. Man hat mehr als 600 Dressen von Nike erhalten und muss nun prüfen, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder ob noch mehre falsche Trikots im Umlauf sind. (APA, red, 13.7.2016)