Wien – Nach einem Juwelierraub am Montag in der Wiener Innenstadt hat die Polizei das Best Western Hotel auf der Landstraßer Hauptstraße umstellt und es nach dem mutmaßlichen Täter durchsucht. Die Fahndung im Hotel wurde am Nachmittag jedoch abgebrochen, da der Täter nicht gefunden werden konnte. Die Polizei suchte im Nahbereich des Hotels weiter nach dem Mann, sagte Polizeisprecher Christoph Pölzl.

"Laut ersten Erhebungen der Ermittler ist der Täter in ein Taxi gesprungen und hat sich genau vor das Hotel bringen lassen. Deshalb ist man davon ausgegangen, dass er sich im Hotel versteckt", sagte Pölzl zur APA. Das komplette Hotel wurde evakuiert, die Straße davor temporär für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt und ein Hubschrauber unterstützte die Fahndung. Polizisten umstellten das Gebäude, während Einsatzkräfte der Cobra und Wega (Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung) das Hotel durchsuchten.

Der Mann ließ sich zuvor in einem Juweliergeschäft in der Kärntner Straße mehrere Schmuckstücke zeigen, ehe er plötzlich eine Waffe zog und die beiden anwesenden männlichen Angestellten bedrohte. Der Räuber flüchtete in weiterer Folge mit der Beute in unbekannter Höhe. Beim Gesuchten handelt es sich laut Täterbeschreibung der beiden Mitarbeiter um einen etwa 40 Jahre alten, zirka 1,85 Meter großen Mann. Der Verdächtige war unmaskiert und trug ein dunkelblaues Sakko und hellgraue Schuhe. Die Polizei ging am Montagnachmittag von einem Einzeltäter aus, etwaige Komplizen wurden aber nicht ausgeschlossen.

Aus einer Überwachungskamera konnten Lichtbilder des Verdächtigen sichergestellt werden. Das Landeskriminalamt Wien hat die weiteren Ermittlungen übernommen. (APA, 25.7.2016)