Athen – Ein Waldbrand, der seit Montag auf der Ägäis-Insel Chios gewütet hatte, scheint seit Dienstag unter Kontrolle zu sein. Das Feuer habe gewaltige Schäden verursacht, berichtete der griechische Fernsehsender Skai. Videoaufnahmen zeigten kahle, aschebedeckte Landschaft so weit das Auge reicht.

Nach ersten Schätzungen sind tausende Mastix-Bäume verbrannt, die neben dem Tourismus einen wichtigen Wirtschaftszweig der Insel ausmachen. Vor allem in der Nähe der Dörfer Elata und Vessa sei der Schaden groß, sagte der griechische Landwirtschaftsminister Vangelis Apostolou dem Sender. Im Grunde sei in der Region das verbrannt, was beim großen Waldbrand vor vier Jahren übrig geblieben war.

2012 hatte ein Feuer fast 40 Prozent der Mastix-Bäume vernichtet. Chios ist berühmt für die Ernte des geschmacksintensiven Harzes der Bäume, das in der Pharmaindustrie sowie bei der Zubereitung von Kaugummi, Getränken und Lebensmitteln zum Einsatz kommt. (APA/dpa, 26.7.2016)