Ein Armband schickt die Höhe der UV-Belastung an eine App auf dem Handy der Eltern – so bleiben die Kinder vor Sonnenbrand geschützt.

Foto: wikipedia/Virginia State Parks staff/[cc;2.0;by]

Sonnenschutz ist in Australien nicht nur im Sommer ein wichtiges Thema: Forschungen zufolge entwickeln zwei von drei Australiern vor ihrem 70. Lebensjahr eine Form von Hautkrebs. Der Großteil der Sonnenschädigung der Haut findet dabei – wie überall auf der Welt – im Kindesalter sowie in der Jugend statt.

Alana Clover, Engineering und Business Management Studentin an der University of Queensland, hat jetzt ein Armband entwickelt, das zur Überwachung der UV-Strahlen verwendet werden kann, indem es sich mit einer Webanwendung verbindet, die die Sonneinstrahlung in Echtzeit berechnet. Vor allem für Kinder und deren Eltern hat diese Anwendung Vorteile, da bei einer zu hohen UV-Belastung automatisch die Eltern durch das Armband und der damit verbundenen App informiert werden können.

Benachrichtigung per App

Es wird mit einem Infrarot Lichtsensor sowie mit einem sichtbaren Lichtsensor ausgestattet sein, um den UV-Wert zu berechnen. Ein Alarmsystem versendet dann die Nachricht. Alana Clover hat in den vergangenen Monaten als Teil ihrer einjährigen Arbeit an ihrer Abschlussthese bereits einen funktionierenden Prototypen entwickelt, den sie nun zusammen mit dem Cancer Council Queensland testet und genauer einstellt.

Auch die Sprecherin des Cancer Councils Queensland, Katie Clift, zeigte sich begeistert von der Zusammenarbeit und ist überzeugt, dass die Entwicklung insbesondere Kindern zugute kommen wird und langfristig das Risiko von Hautkrebs reduzieren kann. (red, 29.7.2016)