Wien – Das Risiko eines Scheiterns des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals ist laut Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker "groß". Im "Kurier" sagt Juncker, der "bisherige Erfolg" des Flüchtlingsdeals "ist fragil". Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan habe schon mehrmals durchblicken lassen, das Abkommen aufkündigen zu wollen.

Juncker bekräftigte, dass die Einführung der Todesstrafe in der Türkei "zum sofortigen Bruch der Beitrittsverhandlungen führen" würde. Der Türkei-Fortschrittsbericht, der in den nächsten Wochen kommen soll, "wird objektiv und ohne Milde formuliert" sein. (APA, 29.7.2016)