Bild nicht mehr verfügbar.

Über der britischen Industrie ziehen die Wolken auf: Die Stimmung ist schlecht.

Foto: dpa / schutt

London – Die Stimmung britischer Unternehmen ist nach dem Brexit-Votum noch stärker als erwartet eingebrochen. Der entsprechende Indikator sei im Juli um 4,2 auf 48,2 Punkte gefallen, teilte das Marktforschungsunternehmen Markit am Montag in London nach einer zweiten Schätzung mit. Der Indikator liegt damit überraschend deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

In einer ersten Schätzung hatte das Institut zuvor für Juli einen Wert von 49,1 Punkten ermittelt. Ökonomen hatten mit der Bestätigung dieser Schätzung gerechnet. Es handle sich um den stärksten Stimmungseinbruch seit Anfang 2013, sagte Markit-Ökonom Rob Dobson.

Sowohl bei der Produktion als auch bei den Neuaufträgen und bei der Beschäftigung sehe es schlechter aus als in der ersten Schätzung ermittelt. Das seit dem Brexit-Votum schwache Pfund habe zwar einen positiven Einfluss auf die Exportindustrie. Dieser Effekt habe aber die negativen Auswirkungen nicht kompensieren können. (APA, 1.8.2016)