Düsseldorf – Der Anteil der auf dem Desktop geblockten Onlinewerbung ist auf deutschen Rechnern rückläufig: Durchschnittlich wurde im zweiten Quartal auf 19,43 Prozent der Page Impressions die Auslieferung von Online-Werbung verhindert, informiert der Online-Vermarkterkreis (OVK) in Deutschland.

Im Vergleich dazu lag die Adblocker-Rate im ersten Quartal dieses Jahres bei 20,09 Prozent und im letzten Quartal 2015 sogar bei 21,52 Prozent. Die Zahlen basieren auf der Messung von zwei Drittel der OVK-Mitgliedermedien.

grafik: OVK

Oliver von Wersch (Gruner + Jahr Digital), stellvertretender Vorsitzender des OVK, erklärt via Presseaussendung: "Es zeichnet sich ein leichter Trend ab – die Adblocker-Rate ist inzwischen kontinuierlich rückläufig. Nichtsdestotrotz stellt Adblocking in dieser Größenordnung noch immer ein massives Problem dar. Hier sind alle Marktteilnehmer gefordert, die Qualität der Online-Werbung weiter zu verbessern."

In Deutschland gehen Medienhäuser wie Axel Springer und Gruner + Jahr mit technischen Sperren gegen Adblocker-Nutzer vor, indem Inhalte nicht gezeigt werden. In Österreich bietet derStandard.at Werbeblockern zwei Varianten von "Fair Use"-Abos, um einen Beitrag zum journalistischen Angebot zu leisten. (red, 1.8.2016)