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Bitcoin kämpft erneut mit dem Hack einer Börse

Foto: Reuters/Yip

Offenbar gab es erneut einen Einbruch in eine der größten Bitcoin-Börsen. Dieses Mal wurde Bitfinex Opfer von Cyberkriminellen, die Bitcoins im Wert von mehr als 70 Millionen Dollar gestohlen haben sollen. Noch ist unklar, wer hinter dem Hack steht und in welcher Form Nutzer Schadenersatz geltend machen können. Bitfinex teilt einzelne Beträge der Nutzer auf, deshalb sind nicht alle User vom Hack betroffen.

Limits umgangen

Die Sicherheitsfirma BitGo unterstützt Bitfinex. Sie gab auf Twitter bekannt, dass die Untersuchung "keinen Einbruch auf Server von BitGo" gefunden habe – und schiebt den schwarzen Peter somit der Bitfinex-Börse zu. Usern dürfte das relativ egal sein, viel wichtiger ist die Frage, warum Hacker eine derart große Summe abschöpfen konnten. Normalerweise setzen Bitcoin-Börsen auf Limits, um Hacks zu verhindern. Bitfinex gab jedoch an, auch Limits im Einsatz zu haben, die wohl umgegangen wurden.

Kurs stürzt ab

Als Reaktion auf den Einbruch sank der Bitcoin-Kurs um ganze zwanzig Prozent. Offenbar wollen viele User die Digitalwährung loswerden, weil sie selbst Sicherheitslücken befürchten. Der letzte große Fall eines Bitcoin-Hacks war der Einbruch in die Bitcoin-Börse Mt. Cox, bei der umgerechnet rund 450 Millionen Dollar "verloren" gingen. (red, 3.8.2016)