Mailand/Rom – Nach dreieinhalb Jahren schreibt der in Mailand notierte Verlag RCS Mediagroup wieder Gewinne. Der Herausgeber der einflussreichen italienischen Zeitung "Corriere della Sera" und des Sportblatts "Gazzetta dello Sport" meldete für das zweite Quartal 2016 einen Gewinn von 19,9 Millionen Euro. Im Vergleichsquartal 2015 hatte der Konzern noch Verluste von 60,2 Millionen Euro verbucht.

Der Umsatz fiel im zweiten Quartal um 1,9 Prozent auf 284,3 Millionen Euro, im ersten Halbjahr 2016 reduzierten sich somit die Verluste auf 2,1 Millionen Euro. Im Halbjahr 2015 hatte der Verlust noch 95,4 Millionen Euro betragen. Der Umsatz fiel in den ersten sechs Monaten 2016 um 2,9 Prozent auf 504,1 Millionen Euro. Die Verschuldung sank gegenüber Ende 2015 von 486,7 auf 422,2 Millionen Euro.

Der Turiner Verleger Urbano Cairo hatte sich Mitte Juli im Bieterwettstreit um RCS Mediagroup gegen International Media Holding (IHM) behauptet. Das Unternehmen des Turiner Medientycoons, der seit 2013 eine 4,6-prozentige Beteiligung an der RCS Mediagroup hielt, hatte 0,18 eigene Aktien je RCS-Papier plus 0,25 Euro in bar geboten. Am Ende des Bieterwettstreits schaffte es Cairo, 48,82 Prozent der RCS-Aktien zu erobern, während sich IMH mit 37,7 Prozent begnügen musste. (APA, 3.8.2016)