München – Der österreichische Maschinen- und Anlagenbauer Andritz spürt die Investitionszurückhaltung seiner Kunden in der Wasserkraft- und Papierindustrie. Lediglich einige Großaufträge aus der Autobranche sorgten nach Konzernangaben im zweiten Quartal dafür, dass der Ordereingang insgesamt um 15 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro stieg. Das war etwas mehr, als von Reuters befragte Branchenexperten erwartet hatten.

Umsatz und Gewinne schrumpften dagegen, wie das Unternehmen am Freitag in Graz mitteilte. Die Erlöse gingen um acht Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis sank operativ um neun Prozent auf 123 Millionen Euro und netto um drei Prozent auf 68 Millionen Euro.

Den Jahresausblick beurteilt Andritz nun noch etwas zurückhaltender als bisher. Der Vorstand erwarte "einen Rückgang des Gruppenumsatzes gegenüber 2015 bei gleichzeitig solider Entwicklung der Rentabilität", erklärte das Unternehmen. Bei Vorlage der Zahlen vom Auftaktquartal im Mai hatte Andritz lediglich einen "leichten" Umsatzrückgang in Aussicht gestellt. (Reuters, 5.8.2016)