Tanja Ecker (links) mit ihrer Trainerin " Johanna Gratt nach dem Wettkampf in Rio.

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Rio de Janeiro – Ein Sturz am Ende der Stufenbarren-Kür hat Lisa Ecker einen möglichen neuen persönlichen Rekord gekostet. Die Turnerin aus Oberösterreich bot in der Olympia-Qualifikation in Rio de Janeiro eine gute Leistung und kam auf 52,966 Mehrkampf-Zähler Punkten (in der geturnten Reihenfolge Boden 13.266, Sprung 14.100, Stufenbarren 12.200 und Schwebebalken 13.400). Eine Finalqualifikation war damit jedoch außer Reichweite.

Auf die Bestmarke der 23-Jährigen, 54 Punkte bei der damals fehlerfreien Olympia-Qualifikation im April 2016, fehlte nicht viel. "Ich habe gedacht, okay, der Abgang wird jetzt super. Vielleicht war es der Adrenalinkick, dass die Übung so gut gelaufen ist", vermutete die Debütantin.

Es sei eein super Wettkampf gewesen, abgesehen von dem einen Fehler sei alles auf dem Punkt gewesen, resümierte die Linzerin. "Ich habe Olympia in vollen Zügen genossen und meine Leistung abrufen können." Vor Beginn des Wettkampfes sei sie sehr aufgeregt gewesen. "Ich konnte die Emotionen nicht mehr zurückhalten, als ich realisiert habe, dass ich da jetzt rausgehe und bei den Olympischen Spielen bei den Besten der Welt bin und da mitturnen darf."

Ob sie wie geplant, tatsächlich heuer ihre Karriere beenden wird, steht noch nicht definitiv fest. "Ich lasse das auf mich zukommen." (APA, red 7.8. 2016)