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Die Tat ereignete sich am Samstag in San Franciscos beliebter Hafengegend.

Foto: AP Photo/Eric Risberg

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Foto: REUTERS/Guadalupe Pardo

Ein 20-jähriger Mann namens Calvin Riley wurde vergangenen Samstag in San Francisco erschossen, während er zusammen mit einem Freund an einem beliebten Touristenort "Pokémon Go" spielte. Wie der Nachrichtensender ABC meldet, habe es offenbar keine Konfrontation gegeben. Ein fremder Mann sei einfach auf die beiden zugekommen und habe Riley in den Rücken geschossen.

Suche nach Motiv

Bisher konnte der Täter nicht gefasst werden. Einem Angehörigen zufolge sei Riley und dessen Freund zwar jemand aufgefallen, der sie beobachtet habe, doch es sei dunkel gewesen, und die beiden hätten hauptsächlich auf ihre Handys geschaut.

Die Polizei hofft nun auf Hinweise durch Zeugen. Die Tat erfolgte in der belebten Hafenumgebung Fisherman’s Wharf. Hinweise auf ein Motiv gäbe es derzeit nicht. Der Schütze habe auch nicht versucht, Riley auszurauben. Ob die Tat im direkten Zusammenhang mit dem Spiel "Pokémon Go" steht, ist ebenfalls nicht geklärt.

Hype und Ärger

Um das Mobile Game entwickelte sich in den vergangenen Wochen ein enormer Hype, der Millionen von Menschen auf die Straßen lockte, um mit ihrem Handy virtuelle Monster einzufangen. Auch zum Missfallen einiger Außenstehender, die sich durch teils enorme Menschenansammlungen gestört fühlen. Zudem kam es im Zuge der Pokémon-Jagd bereits zu einigen Unfällen und Zwischenfällen, weil Spieler Privatgrundstücke betreten hatten. Hersteller Niantic sowie Behörden appellieren dazu, beim Spielen die Umgebung immer im Auge zu behalten. (zw, 8.8.2016)