Melbourne – Erstmals ist ein islamfeindlicher Rechtsextremist in Australien wegen Vorbereitung eines Terroraktes angeklagt worden. Der 31-Jährige aus Melbourne war am Wochenende bei einer Razzia verhaftet worden. Er steht islam- und ausländerfeindlichen Gruppen nahe, die von der deutschen Pegida-Bewegung inspirierte Demonstrationen organisiert haben.

"Das ist das erste Mal in der Geschichte Australiens, dass wir Terrorismusgesetze des Commonwealth angewendet haben, um einen mutmaßlichen Rechtsextremisten anzuklagen", sagte Justizminister Michael Keenan am Montag in Perth. Der Angeklagte soll am Dienstag vor Gericht erscheinen. Ihm wird auch das Sammeln oder Herstellen von Dokumenten zur Ermöglichung eines Terroraktes vorgeworfen. (APA, 8.8.2016)