Klagenfurt – Das Kärntner Heimatwerk hat am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt Insolvenz angemeldet. Laut Antrag beträgt die Überschuldung knapp 1,5 Millionen Euro. 29 Dienstnehmer sind von der Pleite betroffen. Das Unternehmen beschäftigt sich mit Produktion und Handel von Trachtenbekleidung und Kunsthandwerk. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde eröffnet, der Betrieb wird vorerst fortgeführt.

Als Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten werden im Antrag Investitionen in die Erneuerung der vier Geschäftslokale genannt, außerdem Umsatzrückgänge durch die erstarkte Konkurrenz, auch durch Diskonter und Internethandel. Die Passiva betragen insgesamt 1,87 Millionen Euro, ihnen stehen Aktiva in Höhe von 384.000 Euro gegenüber. Hauptgläubiger sind das Land Kärnten und Banken, laut den Aussendungen der Gläubigerschützer Creditreform und Kreditschutzverband von 1870 gibt es insgesamt 160 Gläubiger. Eine Quote von 20 Prozent wird angeboten. (APA, 10.8.2016)