Colombo – Eine zentrale Behörde soll in Sri Lanka den Verbleib vermisster Personen während des Bürgerkriegs in dem Inselstaat untersuchen. Das entschied das Parlament in der Hauptstadt Colombo am Donnerstag. Damit erfüllt die im vergangenen Jahr gewählte Regierung um Präsident Maithripala Sirisena eine Forderung des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte.

Sri Lanka wurde von 1983 bis 2009 von einem Bürgerkrieg zwischen der Bevölkerungsmehrheit der Singhalesen und der tamilischen Minderheit zerrüttet. Tamilische Separatisten kämpften für einen unabhängigen Staat im Norden der Insel, wurden aber letztendlich von der Armee besiegt. (APA, 11.8.2016)