Michael Phelps zeigt es an, es war die vierte Goldmedaille in Rio de Janeiro.

Foto: APA/AFP/BOUYS

Die Schwimmwelt des Michael Phelps von unten.

Foto: APA/AFP/Marit

Rio de Janeiro – Der US-Amerikaner Michael Phelps hat am Donnerstag seine bisher beeindruckendste schwimmerische Machtdemonstration bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro abgeliefert. Über 200 Meter Lagen gewann er in 1:54,66 Minuten mit 1,95 Sekunden Vorsprung, obwohl er zur Hälfte des Rennens noch 1/100 zurückgelegen war. Er holte damit seinen vierten Titel bei diesen Spielen beziehungsweise seinen gesamt 22.

Nachdem Phelps mit der kurzen und der langen Kraulstaffel der US-Amerikaner gewonnen hatte, hat er nun auch zwei Einzeltitel in der brasilianischen Metropole geholt. Am Dienstag war es jener über 200 Meter Delfin, womit er sich für die Niederlage 2012 in London rehabilitiert hat. Über die kürzere Lagenstrecke wiederum schaffte es der Ausnahmekönner mit seiner 26. Medaille als Erster zum vierten Mal auf einer Einzelstrecke Olympiasieger zu werden.

Das ist auch noch am Freitag über 100 Meter Delfin möglich. Denn nur gut eine halbe Stunde nach seinem Sieg löste er im Semifinale die Delfin-Pflichtaufgabe, stieg in 51,58 Sek. als Fünftschnellster in den Endlauf auf. Sehr stark war Joseph Schooling aus Singapur mit der Bestzeit von 50,83. Zwischen dem 200er und dem 100er hatte Phelps die 200-Meter-Siegerehrung, nach der er nicht zum Foto-Posing, sondern fast direkt zurück auf den Startblock ging.

In einem weiteren Herrenfinale setzte sich mit Ryan Murphy über 200 Meter Rücken ebenfalls ein US-Amerikaner durch. In 1:53,62 Minuten gewann er mit recht komfortablen 34/100 Vorsprung auf den Australier Michtell Larkin. Über 200 Meter Brust siegte die Japanerin Rie Kaneto in 2:20,30 gleich 1,67 Sekunden vor Julija Jefimowa, der Russin mit Dopingvergangenheit. Die 100 Meter Kraul gingen in 52,70 ex aequo an Simone Manuel (USA) und Penny Oleksiak (CAN). (APA, 12.8.2016)

200 Meter Lagen, Herren: 1. Michael Phelps (USA) 1:54,66 Minuten – 2. Kosuke Hagino (JPN) 1:56,61 – 3. Wang Shun (CHN) 1:57,05 – 4. Hiromasa Fujimori (JPN) 1:57,21 – 5. Ryan Lochte (USA) 1:57,47 – 6. Philip Heintz (GER) 1:57,48 – 7. Thiago Pereira (BRA) 1:58,02 – 8. Dan Wallace (GBR) 1:58,54

200 Meter Rücken, Herren: 1. Ryan Murphy (USA) 1:53,62 Minuten – 2. Mitchell Larkin (AUS) 1:53,96 – 3. Jewgeni Rylow (RUS) 1:53,97 – 4. Xu Jiayu (CHN) 1:55,16 – 5. Jacob Pebley (USA) 1:55,52 – 6. Li Guangyuan (CHN) 1:55,89 – 7. Christian Diener (GER) 1:56,27 – 8. Ryosuke Irie (JPN) 1:56,36

100 Meter Kraul, Damen: 1. Simone Manuel (USA) und Penelope Oleksiak (CAN) je 52,70 Sekunden – 3. Sarah Sjöström (SWE) 52,99 – 4. Bronte Campbell (AUS) 53,04 – 5. Ranomi Kromowidjojo (NED) 53,08 – 6. Cate Campbell (AUS) 53,24 – 7. Abbey Weitzeil (USA) 53,30 – 8. Jeanette Ottesen (DEN) 53,36

200 Meter Brust, Damen: 1. Rie Kaneto (JPN) 2:20,30 Minuten – 2. Julija Jefimowa (RUS) 2:21,97 – 3. Shi Jinglin (CHN) 2:22,28 – 4. Chloe Tutton (GBR) 2:22,34 – 5. Mckeown Taylor (AUS) 2:22,43 – 6. Molly Renshaw (GBR) 2:22,72 – 7. Kierra Smith (CAN) 2:23,19 – 8. Rikke Möller Pedersen (DEN)