Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat dank massiver Sanierungsmaßnahmen erstmals seit sechs Quartalen wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im ersten Quartal 2016/17 (April bis Juni) erzielte das von einem milliardenschweren Bilanzskandal gebeutelte Unternehmen einen operativen Gewinn von umgerechnet etwa 177 Mio. Euro (20,1 Mrd. Yen), nach einem Verlust von 57 Mio. Euro vor einem Jahr.

Bilanzmanipulationen

Für das bis März 2017 laufende Geschäftsjahr strebt Toshiba weiterhin einen Gewinn von etwa 1,1 Mrd. Euro. Die Aktie ging 3,8 Prozent fester aus dem Handel. Vergangenes Jahr hatte das Firmenkonglomerat noch ein Minus von 6,24 Mrd. Euro verbucht. Grund war die Affäre um jahrelange Bilanzmanipulationen. Im April 2015 begann Toshiba mit der Aufarbeitung. 14.000 Stellen wurden gestrichen, die Halbleitersparte eingedampft und Geschäftsbereiche abgestoßen. Übrig blieb ein Unternehmen, dass sich vor allem auf Chips, Atomreaktoren und sein Infrastrukturgeschäft konzentriert. (Reuters/ APA, 12.8.2016)