Wien – Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) gewährte am Samstag einen Einblick in den Integrationsbericht 2016, der am Dienstag präsentiert werden soll. Wie die Tageszeitung "Österreich" in einer Vorabmeldung berichtete, kamen im Vorjahr 214.400 Personen nach Österreich (plus 56 Prozent gegenüber 2014). Gleichzeitig verließen 101.300 Personen das Land. Der Zuwanderungssaldo betrug also rund 113.000 Menschen.

Die Hälfte aller Zuzüge entfiel demnach auf Flüchtlinge. Hier war der Saldo mit Syrien am höchsten (+21.900), gefolgt von Afghanistan (+18.600) sowie dem Irak (+10.000). Weitere 91.600 Zuzüge entfielen auf EU -Bürger und die Schweiz. Die meisten Zuzüge aus der EU stammten aus Rumänien (+17.500), Deutschland (+17.000) sowie Ungarn (+14.400). Kurz verlangte auf Grundlage dessen Maßnahmen, "um den Zustrom nach Österreich nachhaltig zu reduzieren".

Laut der "Presse", die sich ebenfalls auf den Integrationsbericht bezieht, lebten im Durchschnitt des Jahres 2015 rund 1,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich. Das sind 21 Prozent der Gesamtbevölkerung. Um 98.000 Menschen mehr als im Jahr davor. (APA, red, 13.8.2016)