Sun Yang mit seiner 200-m-Freistil-Goldenen.

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Rio de Janeiro – Wie die New York Times online berichtet, haben die "zumindest 120" in Rio antretenden Athleten mit Dopingvergangenheit bis Freitag 28 von 773 bisher vergebenen Medaillen gewonnen. Unter den Angeführten befinden sich prominente Namen wie Julia Jefimowa (RUS), Sun Yang (CHN), Justin Gatlin, LaShawn Merritt (beide USA) und Shelly-Ann Fraser-Pryce (JAM). Einige Athleten wurden von Konkurrenten und Teamkameraden öffentlich kritisiert, in Rio mussten viele Pfiffe und Buhrufe über sich ergehen lassen.

Mindestens 63 der 205 Nationalverbände bei den Spielen in Rio haben Sportler in ihren Reihen, die wegen Dopings bereits einmal gesperrt wurden. An der Spitze steht die Ukraine mit acht Fällen, gefolgt von den USA mit sieben.

Die Zeitung wies darauf hin, dass Aufzählung und Zahlen nicht vollständig seien, da eine Komplettübersicht bei 11.000 Olympia-Teilnehmern mittels verschiedener Datenbanken nur schwer zu eruieren sei. Bemerkenswert ist aber, dass in etwa einer von 100 Athleten in Rio eine Dopingvergangenheit hat. (APA, red, 19.8.2016)