Hunderte gestrandete Reisende in Schwechat.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Das Flughafenpersonal berät ratlose Fluggäste.

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Manche müssen länger warten.

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Wien – Wegen technischer Probleme sind am Sonntag am Flughafen Wien dutzende Flüge ausgefallen oder stark verspätet gewesen. Ursache war ein Übertragungsproblem bei den Flugplandaten, teilte der Flughafen mit. Hunderte Passagiere blieben in Wien hängen, der Flughafen stellte rund 500 Feldbetten für die Gestrandeten auf.

Für die Übertragung der Daten sind die europäischen Luftfahrtorganisation Eurocontrol und die Austro Control zuständig. Dort hieß es, derzeit müssten alle übersandten Flugplandaten wegen Problemen mit dem elektronischen System manuell ergänzt werden. Derzeit könne man nur wenige Landungen pro Stunde abwickeln, sagte Austro-Control-Sprecher Markus Pohanka.

Unterkünfte

Austrian Airlines kümmert sich derzeit um Unterkünfte für gestrandete Passagiere, sagte AUA-Sprecher Peter Thier. Derzeit sei Hauptreisezeit und es werde ein wenig dauern, für die am Sonntag hängen gebliebenen Passagiere am Montag Ersatz-Flüge zu finden. Die Lage werde sich wohl erst langsam normalisieren. "Heute Abend wird es noch ein mittleres Chaos geben", sagte Thier am Sonntag.

Der Flughafen Wien bat indes auf seiner Website die Passagiere, sich vor Antritt ihrer Reise an die jeweilige Fluglinie zu wenden. Die Probleme der Datenübermittlung bei der Flugsicherung konnten laut Austro Control behoben werden. Aktuell sind keine Flugverspätungen oder Flugausfälle zu verzeichnen, heißt es auf der Website außerdem (red, APA, 28.8.2016)