Landeshauptmann Wallner (links) und Landesrat Rauch präsentierten die neue Radkoordinatorin Anna Schwerzler und deren Fahrrad.

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Bregenz – Hipp und trendy soll das Radeln in Vorarlberg werden, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (VP). Statt ins Auto sollten Herr und Frau Vorarlberger künftig aufs Fahrrad steigen. Schaffen soll die neue Fahrradkultur eine junge Frau.

Anna Schwerzler (33) wurde am Dienstag von Wallner und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne) als neue Radverkehrskoordinatorin präsentiert. Schwerzler, zuvor Geschäftsführerin von Klimabündnis Tirol, wird für die Erarbeitung der Radverkehrsstrategie für die nächsten zehn Jahre verantworten.

Radverkehr in Frauenhand

Die Leidenschaft fürs Fahrrad hat sie: "Das Fahrrad ist eine der effizientesten Erfindungen._Einfach, kostet fast nichts, ist gesund, macht keinen Lärm und verpestet die Luft nicht", schwärmt Schwerzler. Die kindliche Freude am Radfahren sollte über das Kindesalter hinaus erhalten bleiben, wünscht sie sich. "Dazu brauchen wir aber eine super Infrastruktur." Und daran will sie, übrigens die erste Frau in einer verkehrspolitischen Führungsposition im Landhaus, arbeiten.

Die Ziele der Landesregierung sind hochgesteckt._Der Anteil des Radverkehrs soll von 15 auf 20 Prozent gesteigert werden. Rauch: "Wir sind mit 15 Prozent schon sehr gut, aber noch nicht gut genug." Rauch träumt von Radzuständen wie in Kopenhagen. "Dort fahren 63 Prozent der Abgeordneten mit dem Rad ins Parlament."

Noch fährt man in Vorarlberg lieber Auto. Jede zweite Fahrt ist kürzer als fünf Kilometer. Durch besser Kombination von Zug und Rad soll das Umsteigen erleichtert werden. Rauch verspricht, den Transport durch mehr Radplätze in Zügen zu erleichtern. (Jutta Berger, 31.8.2016))