Thomas Kirchgrabner: "Ich trage die Schere fast immer bei mir in der Hosentasche."

Foto: Nathan Murrell

"Ich habe diese kleine Schneiderschere vergangene Weihnachten von meinem Lebenspartner geschenkt bekommen. Das fand ich sehr rührend, denn ich habe sie zuvor in der Auslage eines Geschäftes in Wien gesehen. Anhand einer Geste von mir muss mein Freund gemerkt haben, dass mir das Stück mit seinem Kranich sehr gut gefällt. Ich mag Vögel überhaupt sehr gerne.

Seither ist mir die Schere eine sehr treue Begleiterin im Alltag. Bei Anprobieren und anderen Tätigkeiten leistet sie mir gute Dienste. Sie muss im Prinzip fast jedes Material schneiden können. Außerdem ist sie sehr spitz, und ich kann dadurch mit ihr jede Ecke optimal schneiden.

Sie steht auch für eine schöne Erinnerung. Ich trage die Schere fast immer bei mir in der Hosentasche. Einmal hab ich geglaubt, sie verloren zu haben, sie aber Gott sei Dank im Futter eines Kleidungsstücks wiedergefunden. Das war ein kleiner Schock. Wie hätte ich das demjenigen, der sie mir geschenkt hat, denn erklären sollen?" (Michael Hausenblas, RONDO, 4.9.2016)