Hundert Jahre nach ihrem kryogenischen Schlaf erwacht die junge Frau En in einem prunkvollen Palast in den tiefen weiten der Galaxis. Mitsamt längst vergessener Technologie versucht die Heldin das Prunkgebäude zu erforschen und begegnet dabei Feinden, die Klone ihrer Selbst sind.
Der Feind bist du
In "Echo" erzeugt der Alien-Palast seine Feinde und gestaltet sie nach den Bewegungen der Spielefigur. Wie Pauspapier kopieren Ens Gegner ihre Handlungen: lauft En schneller, so bewegen sich auch die Gegner schneller, schießt man, so lernt auch das Gegenüber zu schießen, schleicht En die stuckverzierten Flure des Barock-Palastes entlang, so schleichen auch ihre Feinde.
Barockbau mit Hindernissen
Der Palast, der sich in monochromen Farben präsentiert, rebootet sich alle paar Minuten von selbst. Alle Lichter gehen aus, der Bildschirm verdunkelt sich. In dieser Zeit werden die Gegner mit dem neuen Verhalten des Spielers geupdated und man selbst hat alle Freiheiten zu machen, was man in einem Action-Game gerne machen will – ohne Konsequenzen.
Somit ist das First-Person-Science-Fiction-Adventure-Spiel der "Hitman"-Macher beeinflussbar wie kaum ein anderes: will man seine Klone ohne jegliche Schusswaffen begegnen, so benutzt man selbst keine. Das Spiel lernt und vergisst kontinuierlich.
Der Release von "Echo" ist für den Frühling 2017 für den PC angedacht. Ob es für PlayStation 4 oder Xbox One erscheint, ist bisher unklar. (rec, 5.9.2016)