"Mario & Luigi vs. The Furbies" ist nur eines von mehr als 500 Fanprojekten, das von Nintendo offline genommen wurden.

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In "Super Mario Bros. on Meth and Weed" hüpfen die Klempner durch surreale Welten.

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"Pokémon Buried Alive" lässt den Spieler gegen Zombies und untote Monster kämpfen.

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Was haben "Mario & Luigi vs. The Furbies", "Zelda and the Youtubers" und "Pokémon Temporal Diamond" gemeinsam? Bei allen handelt es sich um kostenlose Fanspiele, die auf Ideen und Figuren von Nintendo basieren. Der japanische Konzern sah darin einen Verstoß gegen das Copyright und forderte die Website Game Jolt auf, mehr als 560 solcher Fanprojekte offline zu nehmen.

Markenschutz seiner Franchises

Das Problem hinter den Gratisgames ist die Verwendung von rechtlich geschütztem Eigentum Nintendos. Viele der inoffiziellen Fanprojekte kopieren Videospielfiguren, Musik oder andere Elemente eins zu eins von der Spieleschmiede. Die selbstdesignten Games beziehen sich besonders auf die Franchises "Super Mario", "The Legend of Zelda" und "Pokemon".

Nintendo of America ging in seinem Einspruch beim Digital Millennium Copyright Act vor allem gegen Game Jolt und mehr als 560 Fanprojekte vor. Die Website lässt Games von Hobbyentwicklern und kleineren Entwicklungsstudios auf ihrer Plattform veröffentlichen, darunter so klingende Namen wie "Super Mario Bros. on Meth and Weed" und "Pokémon Buried Alive".

Nintendo kennt keinen Spaß

Nintendos rigoroser Feldzug gegen Fanprojekte dauert bereits seit geraumer Zeit an. Vor kurzem wurde das aufwendige Remake "AM2R: Another Metroid 2 Remake" vom Spielekonzern verboten, danach ging man gegen "Pokemon Uranium" und "No Mario's Sky" vor. Auch Youtube-Videos mit Inhalten von Nintendo sind dem Konzern ein Dorn im Auge und werden im Handumdrehen offline genommen. (Kevin Recher, 7.9.2016)