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Baikonur – Nach fast einem halben Jahr im All sind drei Raumfahrer von ihrem Einsatz auf der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt. Die russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin und Oleg Skripotschka sowie der US-Astronaut Jeff Williams landeten am Mittwoch mit einer Sojus-Kapsel südöstlich der Stadt Scheskasgan in der Steppe von Kasachstan, wie die Flugleitzentrale bei Moskau mitteilte.

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Zur schnellen Bergung waren rund 150 Helfer mit 18 Geländefahrzeugen und zwölf Helikopter vor Ort. Die Kapsel lag zunächst auf der Seite und musste von den Rettungskräften aufgerichtet werden. Die Sojus war die letzte der russischen TMA-M-Serie, künftig fliegt der Agentur Interfax zufolge eine neue Version zur Raumstation.

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Williams hat zugleich einen neuen Landesrekord aufgestellt: Seine insgesamt 534 Tage im All sind die neue US-Bestmarke. Sie verteilen sich allerdings auf insgesamt vier Weltraummissionen seit dem Jahr 2000. Den bisherigen US-Rekord hatte Scott Kelly mit 520 Tagen gehalten. Die absolute Bestmarke hält mit 879 Tagen der Russe Gennadi Padalka.

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All-Veteran Jeff Williams.
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An Bord der Raumstation auf ihrem rund 400 Kilometer hohen Orbit arbeiten nun noch die US-Astronautin Kathleen Rubins, der Japaner Takuya Onishi und der Russe Anatoli Iwanischin. Voraussichtlich am 23. September starten die Russen Andrej Borisenko und Sergej Ryschikow sowie der Amerikaner Robert Kimbrough vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus zur Verstärkung in den Orbit. (APA, red, 7. 9. 2016)

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Die Muskeln der Raumfahrer (links Oleg Skripotschka, rechts Alexej Owtschinin) sind nach fast einem halben Jahr in der Schwerelosigkeit geschwächt. Sie wurden in warme Decken gehüllt und mit heißem Tee versorgt, als Willkommensgeschenk gab es eine frische Melone aus Kasachstan.
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